ERP
Spezifisches Branchenwissen benötigt spezifische IT-Systeme
Warum das Gesundheitswesen auf eine individuelle ERP-Lösung setzt
SQL Projekt AG: Welche Historie verbirgt sich hinter eurem Produkt? Warum wurde das Produkt auf den Markt gebracht?
Frank Seiter, Leiter Produktentwicklung WASYMED®: 1997 wurde von der Firma Diareal GmbH die Entwicklung eines Warenwirtschaftssystems als Individuallösung für den speziellen Handelszweig der Firma beauftragt. Grundlage der Entscheidung war der bereits vorhandene und in der Weiterentwicklung befindliche Stand des ERP-Systems AFPS (nutzen wir ja auch in der Firma). Die Entwicklung wurde im Verlauf mehrerer Jahre von ständig wachsenden branchenspezifischen Anforderungen des Kunden getrieben. Ständig wachsender Marktanteil des Kunden, in Verbindung mit mehreren Firmenübernahmen, verstärkten diese Tendenz und ermöglichten auch eine schrittweise Vergrößerung der Installationsanzahl.
2001 wurde einvernehmlich entschieden, das entstandene System als Software-Produkt auch anderen Kunden der Branche zugänglich zu machen. Hierfür wurde der Produktname WASYMED® eingeführt. Für die Weiterentwicklung werden seither auch die Anforderungen eines größeren Kundenkreises berücksichtigt.
Was zeichnet ein ERP für das Gesundheitswesen aus? Wo liegen die Unterschiede zu einer Standard-Lösung?
Die Vorteile von Branchenlösungen können die Anforderungen der jeweiligen Branche relativ genau abbilden. Die Anbieter verfügen oft über sehr spezifisches Branchenwissen und haben die wichtigsten Funktionen für die Branche bereits integriert. Gerade bei WASYMED® betrifft dies die Besonderheiten der Medizin- bzw. Hilfsmittelbranche:
- Kunden unterteilt in Patienten, Kassen und Ärzte
- Kostenvoranschläge erstellen und an die Kasse senden
- andere Produktdetails (PZN, Hilfsmittel-Nr. usw.)
- Abrechnung mit den Krankenkassen, Direkt oder Abrechnungsstellen, besonderer Standard der genutzt werden muss
Was für Vorteile hat es für die Kunden?
Wichtige Funktionen sind vorhanden und müssen nicht über Customizing oder Zusatzmodule oder -systeme angebunden werden. Es gibt Firmen, die nutzen „normale“ ERP-System und müssen dann für die Abrechnung mit der Krankenkasse Zusatzsysteme verwenden. Sozusagen alles in einem System.
Welche aktuellen Entwicklungen/ wichtige Themen/ Trends finden Einzug in eure Weiterentwicklung?
Die zwei wichtigsten Themen sind zurzeit eRezept und Digitalisierung. Verbesserung der Prozesse hin zu mehr Automatisierung und weniger manuelle Arbeiten. Gerade auch da ist ja TRANSCONNECT® immer mit dabei. Beispiele: NextCloud-Anbindung, EDI-Orders, Webshop-Anbindung usw.
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